File:Geschichte des Kostüms (1905) (14784376285).jpg

Identifier: geschichtedeskos02rose (find matches)
Title: Geschichte des Kostüms
Year: 1905 (1900s)
Authors: Rosenberg, Adolf, 1850-1906 Heyck, Eduard, 1862-1941
Subjects: Costume
Publisher: New York, Weyhe
Contributing Library: Smithsonian Libraries
Digitizing Sponsor: Smithsonian Libraries

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ein. Dennlängst bestimmen anstatt der Völkerunterschiede die Moden und deren Wechsel, undEngland, noch weit entfernt davon, in diesen einflußreich zu sein, schließt sich ohnesonderlich hervortretende Vorbehalte den Vorgängen in Burgund, Deutschland, Frank-reich an. Wir finden also schlechthin die allgemeinen spätmittelalterlichen Modenund Formen, auch in der Kriegstracht. Sofern man Nuancen beobachten zu könnenglaubt, so dürfte man nur sagen, es sind die durch das besondere englischeTemperament gegebenen, welches zwar keinerlei geltende äußere Schicklichkeit ver-säumen will — selbst wenn sie in der Mode die Formen annimmt, wie bei demManne Fig. ii —, aber doch in anderer Weise etwas Praktisches, Nüchternes undimmer etwas Unverblüffliches behält. Die Tafel folgt dem schon zitierten quellenmäßigen Werke von Jos. Strutt,Dress and habits of the people of England. Die obere Reihe gibt englische Typendes 14. Jahrhunderts, die untere solche des i5. Jahrhunderts wieder. 88
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GROSSBRITANNIEN UREAT BRITAIN • GRANDE BRETAGNE 89 ENGLAND -VOLKSTYPEN XL BIS XV. JAHRHUNDERT 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 Die ersten drei Figuren stellen normannische Landleute dar, also Angehörigeder Erobererschicht vom Jahre io66. Diese Ndrmannen blieben noch länger vonden unterworfenen Angelsachsen, auch in der Tracht, unterschieden. Aber sie tragensich auch nicht französisch, obwohl sie aus der französischen Normandie herüberkamen,wo sie sich vorher festgesetzt hatten. Ihre eigentlich skandinavische, wikingische Ab-kimft, dann ihre in der (nach ihnen benannten) Normandie verbrachte Periode, ihrenunmehrige allmähliche Vermengung mit den Angelsachsen, alles das kennzeichnetund vermischt sich auch in ihrer Tracht zu dieser Zeit, in der zweiten Hälfte vomII. und im beginnenden 12. Jahrhundert. Dazu üben dann noch die Unterschiede desStandes, der Wohlhabenheit, des Berufes, der Jahreszeit ihren natürlichen Einfluß aufdas, was jemand anzieht oder nicht anzieht. Das bei den An

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